Otto und die Zwiebel

Kleine Anekdote oder wie blamiert man sich so, das man am nächsten Tag auch noch sehr viel davon hat ( und viele weitere)

Sandra war ein lustiges Mädchen, denn immer wenn sie einen im Tee hatte, bediente sie sich einen fremden Sprache.

Nicht das ihr jetzt denkt, dass sie ob erhöhten Alkoholspiegels nuschelte...dann seid ihr auf dem Holzweg.

Nein, sie sprach tatsächlich sehr pointiert und überdeutlich...aber nicht ihre Muttersprache Deutsch, sondern englisch.

Oxford Englisch, so als hätte man eine heiße Kartoffel im Mund.

Leider beging sie eines Abends den Fehler, in einer sehr bekannten Kneipe mit viel Interesse anderer, Freunde, Bekannte und auch Fremder, ihre Meinung über ein bestimmtes Thema lauthals, ausgerechnet auf englisch, kund zutun. Das befremdete. Aber so hatte man auch einen Spaß, ganz auf ihre Kosten.

Der Kneipier befeuerte ihr Tun zusätzlich ( dieser gemeine Kerl!)

Und sämtliche Anwesende im Chor letztendlich auch.

"Sir", sagte Sandra zum Kneipier Uwe, "please do me the favor and give me a beer!"

Gesagt, getan.

"Uwe, Otto ( ja DER Otto mit den Ottifanten) should don´t make headstand on a chair upstairs? He shall become ill and his jokes gets fade away for ever!"

"Er ist hier Gast, er kann das machen wenn er will", meinte Uwe und schenkte Sandra nach, denn er wusste, sie war noch nicht am Ende.

Und Sandra wurde lauter.

"No, Sir, no, my onion is..."...längeres Schweigen folgte, "my onion is...", da unterbrach Uwe ihre Stille und hakte nach," dein ONION ist?"

Sandra sprach lautstark auf ihn ein und packte ihn am Hemdsärmel.

"YES, SIR, my onion, my onion is, that OTTO....", da unterbrach Uwe sie wieder.

Er drehte sich in den Raum zu Sandras Freunden und Bekannten und meinte, Sandra hätte etwas wichtiges zu verkünden.

Was nun folgte, war eine Schmach sondergleichen.

Freunde scharrten sich um Sandra, um zu erfahren, das ihre Zwiebel...

Nun, hier beende ich meine Geschichte.

Wieso?

Nun, ihr könnt euch denken warum.

Jedenfalls hatte Sandra noch Tage und Wochen sehr viel davon, das sie der Ansicht war, ihre MEINUNG an diesem Abend so vehement vertreten zu müssen.

Und dabei hatte sie sich doch nur um das Wohl von Otto gesorgt.

( Entspricht einer wahren Geschichte, zugetragen im Jahre des Herrn 1986)

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